Butler – lesen den Gästen alle Wünsche von den Lippen ab

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Butler – Organisatoren mit vorzüglichen Umgangsformen  

Ein Butler (vom englischen buteler, abgeleitet vom französischen boteillier „Kellermeister“) ist ein Diener mit einer Führungsfunktion. Im traditionellen Sinn verwaltet er das Esszimmer, den Weinkeller sowie die Speisekammer in adeligen oder wohlhabenden Haushalten. Darüber hinaus serviert er die Mahlzeiten, empfängt die Gäste und organisiert Feste, Empfänge, Reisen oder andere Feierlichkeiten. Der Butler nimmt den höchsten Status der Dienerschaft ein – weshalb man ihn auch als „Majordomus“ (lat. maior –der Verwalter und domus –das Haus) bezeichnet. Anders als bei einem  Kammerdiener oder der Zofe, ist er nicht einer einzelnen Person zugeordnet.

Der traditionelle Butler „verkommt“ zusehends zum Statussymbol reicher Haushalte

Moderne Butler sind oft Quereinsteiger aus der Hotellerie, Gastronomie oder der Touristikbranche, gelegentlich auch aus dem Militär. Der am traditionellen Rollenbild orientierte Butler wird zunehmend zur Visitenkarte eines reichen Haushalts, oftmals steht er aber auch für ein Statussymbol oder Prestigeobjekt. Im gleichen Zuge verschwindet auch die Tradition einer jahrelangen Heranführung an diese Rolle.  Butler wachsen oftmals nicht mehr wie früher in seit Generationen mit Dienerschaft vertrauten bürgerlichen Haushalten on-the-job in diese Position hinein, im Gegenteil es handelt sich hierbei oftmals um „Self-made-men“, die sich die entsprechende Haltung und die Kenntnisse aneignen.

Welche Ausbildung durchläuft ein Butler?

Ausnahmen bilden die Absolventen der renommierten Butler-Akademien, ausgewählter Spitzenhotels und Hotelfachschulen, die sich in einer speziellen Ausbildung die Qualifikationen und Kenntnisse eines „echten“ Butlers aneignen. The British Butler Institute, The International Institute of Modern Butlers, The Guild of Professional English Butlers, The International Butler Academy, sowie der einzige deutschsprachigen Anbieter MissPerfect – sind einige der bekanntesten Ausbildungsorte. Absolventen dieser Institute erhalten oftmals Einstiegsgehälter um 50.000-60.000 Dollar.

Die Zurückhaltung eines klassischen englischen Butlers gepaart mit der Effizienz eines modernen persönlichen Assistenten

In der Ausbildung erlernen die angehenden Service-Asse unter anderem Umgangsformen wie Etikette und Protokoll,  aber auch die formvollendete Ausführung aller Dienstleistungen. Wie wird ein Tisch richtig eingedeckt? Wie wird eine Weinflasche fachgerecht geöffnet und der edle Tropfen eingeschenkt? Wie kleidet sich ein Butler ordnungsgemäß? Wie richte ich die Garderobe des Gastes her? Wie wird korrekt gebügelt? In der Regel kostet der Weg bis zum Abschluss an einer renommierten Butlerschule zwischen 6.000 und 12.000 Euro und dauert etwa zwischen vier und acht Wochen. Auf den ersten Blick mag dieser Kostenaufwand hoch erscheinen – doch die Berufschancen für Absolventen sind gut. Butler werden in Botschaften, Luxushotels und Privathäusern gesucht und können einen monatlichen Verdienst von rund 3.000 Euro in Deutschland, bis hin zu 10.000 Euro monatlich im Ausland verdienen. Ein Nachteil dabei ist sicherlich, dass die Arbeitszeiten – je nach Beschäftigungsverhältnis sehr ungewöhnlich ausfallen können. Schließlich zeichnet man sich als Servicepersonal für beinahe jegliche Belange, die im Haushalt oder für einen Gast erledigt werden müssen verantwortlich. Überstunden bleiben daher keine Ausnahme. Ein positiver Aspekt der Tätigkeit als Butler ist zudem die Tatsache, dass jeder Gast aufs Neue eine große Herausforderung bedeutet, sodass es sich hierbei um eine sehr abwechslungsreiche Tätigkeit handelt. Des Weiteren bietet diese Berufswahl nicht selten die Möglichkeit, zahlreiche prominente Persönlichkeiten kennen zu lernen.

Stets zu Ihren Diensten!

Zu jedem ordentlichen Luxushotel gehört heutzutage ein Concierge-Service.  Je luxuriöser das Hotel, desto umfassender der Service, lautet eine Daumenregel der gehobenen Hotellerie. Somit gilt es in den meisten Spitzenhotels heute als selbstverständlich, dem Gast einen 24 Stunden rundum Service zu bieten. Schnell wird dann noch ein Präsent für den vergessenen Hochzeitstag organisiert oder für den „kleinen Hunger“ um Mitternacht noch eine Köstlichkeit zubereitet. Um sich von der Konkurrenz abzuheben ist es inzwischen daher sogar gang und gäbe, das  sich manches Haus ganz spezielle Dienstleistungen ausdenkt, die man sonst so in keinem weiteren Hotel auf der Welt finden wird. Hier nun eine kleine Auswahl besonderer Serviceangebote:

Zeitungen bügeln, Schuhe polieren – alles Standard. Hier kommen die Zusatzangebote:

Der Kissenbutler:

So manches Hotel möchte sicherstellen, dass die Hotelgäste „wirklich“ gut schlafen. Deshalb wählt der Kissenbutler nach einem ersten Gespräch zu den Schlafgewohnheiten seines Gastes das passende Kissen aus und kümmert sich um jegliche „Zu-Bett-Geh-Rituale“, wie dem obligatorischen einem Kamillentee vor dem Einschlafen. So werden himmlische Nächte garantiert.

Der Burberry-Mantel zum Ausleihen:

Ein Londoner Hotel hat als besonderes Special für seine Gäste nun einen skurrilen Service eingeführt. Hier erhält der Gast di Möglichkeit einen Burberry-Mantel, selbstverständlich in der passgenauen Größe zu ordern, der ihn während seines Aufenthaltes stets trocken durch die regnerische Metropole Großbritanniens begleitet.

Surfunterricht für den Hund

Das Amerika einer der Vorreiter im Bereich abgefahrene Dienstleistungen ist, ist schon lange kein Geheimnis mehr. So gibt es beispielsweise in einem Hotel in San Diego die Möglichkeit, den kleinen Vierbeiner zu einem Surftalent auszubilden. Ob Chihuahuas, Terrier & Co. Hier steht alles auf dem Brett, was nicht Wasserscheu und Spaß daran hat. Die Kosten für eine Privatstunde liegen bei 80 Dollar (60 Euro).

Der Roboter der Gästewünsche erfüllt

Ein weiteres kalifornisches Hotel verfügt über einen zusätzlichen Mitarbeiter den Roboter ALO. Seine Statur erinnert zunächst an einen gewöhnlichen Abfalleimer, jedoch trägt er ein weißes Hemd und eine dunkle Fliege. Er verfügt über ein Display und einen Transportbehälter und soll die menschlichen Kollegen im Service unterstützen. Fragt ein Kunde beispielsweise nach einem extra Handtuch, Duschgel oder einer Zeitung, verstauen die Kollegen vom Housekeeping die verlangten Utensilien im R2-D2-Verschnitt und geben sein Ziel über das Display ein. Hat ALO das Zimmer erreicht, gibt er per Telefon über seine Ankunft Bescheid. Wer also mal Besuch von einem Roboter-Butler bekommen möchte, muss ins Silicon Valley reisen.

Duftbutler in Dallas

Haben Gäste ihr Parfum vergessen, so können sie sich in Dallas an den Parfum-Butler ihres Vertrauens wenden. Ein Anruf genügt, und Duft-Butler berät rund zum Thema Düfte. Er ist Experte auf dem Gebiet der Flakons und Essenzen und  und beweist stets eine gute Nase. Vielleicht ist das neue Urlaubsmitbringsel der Zukunft ja ein neuer Duft?

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Verfolgen Lisa N.:

Nach einem Masterstudium an der Universität Hamburg, habe ich erfolgreich ein Volontariat in einer PR-Agentur absolviert. Bei der YOURCAREERGROUP bin ich seit November 2014 für das B2C Marketing und den Pressebereich zuständig. Weitere Informationen zu mir gibt es auf XING.