„Hilfe, ich habe mich selbst gegoogelt“ – Online Reputationsmanagement

Eingetragen bei: Karrieretipps | 0

Online Reputation

Wir alle tun es – „Ego googeln“!  Nahezu 70% der deutschen Bevölkerung hat sich schon selbst darüber informiert, was das Netz über die eigene Person verrät. Dies ergab eine von der Bitkom beauftragte Studie zu diesem Thema. In der Altersklasse 18-29 Jahre sind es sogar rund 80% – ein Fünftel davon tut es sogar regelmäßig. Dass ein „ordentliches Auftreten“ im Netz auch bei einer Bewerbung sehr wichtig ist, erwähnten wir ja bereits im Artikel Stolperfalle Internet: Social Media & Bewerbung. Schließlich „googelt“ ein Drittel aller Personaler bereits nach Bewerbern im Netz, zwar häufig erst zu einem späteren Zeitpunkt der Bewerbungsphase, aber wenn einmal ein guter Eindruck gemacht worden ist, will man es sich diesen mit peinlichen Partyfotos natürlich nicht vermiesen. Wie du in 5 Schritten für einen gelungenen Online Ruf sorgen kannst und was Online Reputationsmanagement eigentlich ist, erfährst du in diesem Artikel.

Online Reputationsmanagement – was ist das?

Definition:

Unter Online Reputation versteht man die Summe aller Inhalte (Text, Bild, Video etc.) im Internet zu einer Person, einer Firma einem Namen. Das Online Reputationsmanagement (ORM) beinhaltet verschiedene Techniken zur Überprüfung Verwaltung und bei Bedarf auch Beeinflussung der Online Reputation.

Vereinfacht gesagt:

ORM befasst sich mit der Überprüfung, Verwaltung und Optimierung der eigenen online verfügbaren Inhalte.

 

 

5 Wege, die Online Reputation zu optimieren

 1. Monitoring (Überwachung) des eigenen Namens in Google

Google Alert einrichten

Für das Monitoring stehen dir zwei Möglichkeiten zur Verfügung: entweder du googelst in regelmäßigen Abständen nach deinem Namen, oder du stellst dir mit dem Online Dienst Google-Alerts eine automatische Benachrichtigung ein. Einen Google Alert auf deinen Namen kannst du unter www.google.com/alerts einrichten. Die Eingabemaske zur Erstellung der Google Alerts ist recht einfach. Zunächst trägst du die Suchanfrage ein „Mein Name“, dann wählst du den Ergebnistyp („Alles“, „Nur Blogeinträge“, „nur Videos“, etc.), die Häufigkeit („Bei Veröffentlichung“, „täglich“ oder „monatlich“) sowie die Anzahl (relevante von Google gefilterte Ergebnisse oder alle) der Benachrichtigungen ein. Nun noch deine E-Mail Adresse eintragen und schon erhältst du regelmäßig Status Updates zu deinem Namen.

2. Social Media Profile schützen (Datenschutz-Einstellungen)

Facebook Privatsphäre

Du möchtest nicht, dass andere Personen Zugriff auf deine Daten in Social Media Profilen haben? Dann sperre diese! Eine sehr gute Anleitung, wie du relevante Informationen in deinem Facebook Profil vor den Augen anderer schützen kannst, findest du in diesem Artikel auf allfacebook.de. Hier wird z.B. erklärt, wie du bestimmte Inhalte nur deinen Facebook Freunden zeigst, anstatt sie öffentlich erreichbar zu machen oder aber auch, wie du die Berechtigungen für Bilder und Alben festlegst oder dich von „nicht passenden“ Verlinkungen und Markierungen entfernen kannst. Da nun alle Facebook Profile mit dem neuen „Timeline Design“ ausgestattet werden und auch hierfür einige zu beachtende Privatsphäreeinstellungen vorgenommen werden sollten, wurde im Online-Magazin t3n.de eine ausführliche Beschreibung der zu beachtenden Funktionen erstellt. Den Artikel zur Chronik Privatsphäre findest du hier.

3. Nutze Business Portale wie Xing oder Linkedin

Xing & Linkedin

Neben den Social Media Portalen Facebook, Twitter oder Google+, die vor allem im privaten Gebrauch Einsatz finden, existieren auch professionelle Netzwerke wie Xing oder Linkedin. Diese Portale solltest du nutzen, um eine perfekte Außendarstellung zu erwirken. Fülle dein Profil mit deiner Job-Erfahrung, deinen Auszeichnungen und beendeten Ausbildungen, Weiterbildungen oder ähnlichem, füge ein professionelles Bewerbungsbild ein und verbinde dich mit Geschäftspartnern, Kollegen und interessanten Personen aus deiner Branche. Neben deinen Profilinformationen kannst du natürlich auch in thematisch relevanten Gruppen Mitglied werden und an Diskussionen teilnehmen. Häufig sind diese Gruppen auch von Suchmaschinen indexierbar.

4. Verlinke deine Webprofile untereinander und nutze Dienste für Web Visitenkarten

Verlinkung und Webvisitenkarten

Du besitzt eigene Profile im Netz, die du mit gutem Gewissen auf der ersten Seite bei Google sehen möchtest (z.B. XING oder LinkedIn Profil)? Dann verlinke diese Seiten untereinander, um eine Zusammengehörigkeit zu zeigen. Der Google Algorithmus arbeitet vor allem auch mit externen Einflüssen wie Verlinkungen. Verlinkst du nun von deinem XING Profil auf deine Webseite oder von deinem Twitter Account auf dein Google+ Profil, so stellst du Verlinkungen zwischen diesen Seiten her und zeigst der Suchmaschine, dass auch auf deiner anderen Profilseite Informationen zu dir zu finden sind. Neben der Verlinkung deiner Profilseiten im Netz entstehen in letzter Zeit auch vermehrt Webseiten für private Web-Visitenkarten. Diese Dienste ermöglichen es dir, weitere positive Einträge von dir in den Suchmaschinen zu platzieren. Die drei bekanntesten Dienste sind: about.me , flavors.me und brandyourself.com. Brandyourself hilft dir sogar deine eigenen Social Media Profile auf deinen Namen zu optimieren und zeigt dir, wie du deine Profile relevanter für Google machen kannst.

5. Nutze die Möglichkeiten des Webs

Vernetze dich

Beteilige dich aktiv mit deinem Namen im Netz. Starte einen eigenen Blog oder kommentiere in Nachrichtenportalen, Blogs und Foren. Achte darauf was du postest und wie du es postest. Schnell kannst du dich so als Experte darstellen und zeigen, dass du mitreden kannst und willst. Je mehr positive Ergebnisse die Suchmaschinen über dich bereit halten, umso weniger werden auch negative Einträge auffallen. Bewege dich durch das Netz genauso, wie du dich auch im realen Leben geben würdest. Aber denke immer daran: das Internet vergisst nichts.

 

 

Beitrag teilen...
Share on LinkedIn
Linkedin
Share on Xing
Xing
Share on Facebook
Facebook
Verfolgen Lisa N.:

Nach einem Masterstudium an der Universität Hamburg, habe ich erfolgreich ein Volontariat in einer PR-Agentur absolviert. Bei der YOURCAREERGROUP bin ich seit November 2014 für das B2C Marketing und den Pressebereich zuständig. Weitere Informationen zu mir gibt es auf XING.