Vorteile eines dualen Studiums

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Du hast dein Abitur fast in der Tasche und bist hin- und hergerissen zwischen den sich eröffnenden beruflichen Optionen? Einerseits möchtest du gerne studieren, da du beispielsweise den Tourismus mit all seinen wissenschaftlich relevanten Hintergründen im forschenden, universitären Rahmen kennenlernen willst. Andererseits begeistert dich auch der Gedanke endlich in deinen Wunschberuf einzusteigen, da du, nach dieser langen Schulzeit, die du hinter dich gebracht hast, auch einmal die Luft der Arbeitswelt schnuppern und dein eigenes Geld verdienen möchtest. Wer sich in dem Zwiespalt zwischen Studium und direktem Berufseinstieg durch eine Ausbildung befindet, der sollte den Zwiespalt einmal Zwiespalt sein lassen und versuchen, Theorie und Praxis zu verbinden. Die anspruchsvolle aber äußerst vorteilhafte und effektive Lösung lautet: ein duales Studium.

Wer sich für diesen Weg entscheidet, der befindet sich, karrieretechnisch betrachtet, auf der Sonnenseite des Lebens, denn die kombinatorische Option bietet dem engagierten Studenten-Azubi zahlreiche Vorteile, die kaum zu überbieten sind.

Zunächst hat man im dualen System die Möglichkeit, berufliche Erfahrungen parallel zu einer theoretischen, wissenschaftlich fundierten Ausbildung, zu sammeln. Die dadurch garantierte Praxisnähe bringt einen entscheidenden Vorteil mit sich, den man im „normalen“ Studium nicht hat: viele, die ein Studium ohne Praxisbezug abgeschlossen haben, stehen vor der Aufgabe, einen Einstiegsjob zu ergattern. Dies ist in der heutigen Zeit ohne relevante Praxiserfahrung aber kaum möglich. Die dualen Studenten hingegen können mit ihrer Praxiserfahrung strahlen und liefern zusätzlich das Können, Studieninhalte unmittelbar innerbetrieblich umsetzen zu können. Außerdem spart man sich als dualer Student nicht vergütete Praktika, die im Regelfall für das Sammeln beruflicher Erfahrung heran gezogen werden.

Hier kommt auch die enorme Zeitersparnis des Dualsystems ins Spiel. Wer eine normale Berufsausbildung absolviert und im Anschluss ein Studium oben drauf setzt, der erzielt im Prinzip das gleiche Ergebnis wie der duale Student, benötigt für das Erreichen eben dieses Ziels aber drei weitere Jahre und hat zusätzlich den Nachteil, dass er das, was er im Studium erlernt hat, nicht sofort anwenden und erproben kann. Im Dualsystem erlangt man innerhalb kürzester Zeit zwei Abschlüsse: den Studienabschluss mit dem Grad des „Bachelor“ und den Abschluss in einer anerkannten Berufsausbildung, welchen man durch eine Prüfung, beispielsweise bei der Industrie- und Handels- oder auch der Handwerkskammer, erwirbt. Wer so eine erstklassige Ausbildung vorzuweisen hat, der ist auf dem Arbeitsmarkt ein gern gesehener Gast. Durch das hohe Leistungspensum, welches man in dieser Ausbildungsform freilich erbringen muss, steigt auch die Achtung der Arbeitgeber gegenüber deinem Engagement, deinem Einsatz und deiner Leistungsfähigkeit – einen solch motivierten, jungen Arbeitnehmer wünscht sich sicherlich jedes Unternehmen. Gerade aus diesem Grund bietet das duale Ausbildungssystem erstklassige Übernahmechancen, denn das Unternehmen möchte gute Mitarbeiter natürlich auch längerfristig behalten. Teilweise wird die Festanstellung im Anschluss an die Ausbildung bereits vorab vertraglich garantiert. Dies bedeutet natürlich ein überragendes Maß an Stabilität und Sicherheit für die Azubis, welches man im „normalen“ Studium nicht geboten bekommt.

Ein weiterer Vorteil, den du bei einer dualen Ausbildung genießt, ist der der finanziellen Unabhängigkeit. Oftmals haben Studenten, im regulären Vollzeit-Studium gravierende Geldsorgen, denn das BAföG- Amt hat zeitweise lange Bearbeitungszeiten, in denen den Studenten leicht mal das Geld ausgehen kann. Andere kriegen gar keine finanzielle Unterstützung von der staatlichen Seite und sind weiterhin auf ihre Eltern angewiesen. Wer jedoch dual studiert, der genießt den Luxus einer angemessenen Ausbildungsvergütung, welche sich sowohl auf die praktische Tätigkeit im Unternehmen, als auch auf deine theoretische Ausbildung bezieht. Auch wer in eine andere Stadt ziehen muss um die Ausbildung aufnehmen zu können, hat dadurch keine Probleme die Miete seiner Wohnung aufzubringen. Das Gehalt, welches die Firma zahlt steigt außerdem, wie in den normalen Berufsausbildungen auch, jährlich um einen gewissen Betrag. Da der finanzielle Aspekt gesichert ist, entfallen auch Zusatzbelastungen wie Nebenjobs und man hat die Möglichkeit sich voll und ganz auf das Wesentliche zu konzentrieren. Zusätzlich übernehmen viele Firmen auch noch die anfallenden Studiengebühren, denn man wird als dualer Student häufig nicht an normalen Hochschulen, sondern an sogenannten Fachhochschulen oder Berufsakademien ausgebildet. Diese sind teilweise etwas teurer als die normalen Universitäten aber bieten dafür auch deutlich angenehmere Rahmenbedingungen für das Studium. In vielen dieser Einrichtungen genießt man den überragenden Luxus kleinerer Gruppen von zehn bis 40 Teilnehmern, was effektives Lernen und eine individuelle Betreuung der Studenten ermöglicht. Zusätzlich verfügen solche Akademien meist auch über ein hochwertigeres, moderneres Equipment.

Ein weiterer, wichtiger, hervorzuhebender Aspekt ist, dass man während der innerbetrieblichen Praxisphasen auch entscheidende Schlüsselqualifikationen erwirbt, so zum Beispiel Team- oder Kommunikationsfähigkeit. Auch diese sogenannten „Soft skills“ spielen im weiteren, beruflichen Werdegang eine entscheidende Rolle. Auch Selbstdisziplin und Beherrschung stellt man in einer solchen Ausbildung unter Beweis.

Wichtig ist ebenfalls, dass man durch das duale System auch die Möglichkeit eröffnet bekommt, bereits während des Studiums geschäftliche Kontakte zu knüpfen und sich ein berufliches Netzwerk aufzubauen. Gerade in der heutigen Zeit ist das Networking ein unerlässliches Element der Karriereleiter. Viele Jobs und höhere Positionen ergeben sich bekanntermaßen über das altbekannte „Vitamin B“. Wer schon nach dem Studium solide Kontakte in der Arbeitswelt hat, kann davon natürlich nur profitieren.

Fazit

Ein duales Studium ist in jedem Fall eine erstklassige Chance, sowohl eine akademische Ausbildung zu erhalten, als auch eine fundierte Berufsausbildung zu absolvieren und so zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Wer beispielsweise Tourismusmanagement studiert, genießt den Luxus parallel eine Ausbildung zu machen und weiß dadurch genau, was in der Branche los ist und wo, wie und wann er seine Studienkenntnisse ein- und umsetzen kann. Auch Auslandsaufenthalte werden teilweise, im Rahmen der Ausbildung, vom Unternehmen ermöglicht. Gerade, wer im touristischen Bereich lernt, hat gute Chancen auf einen derartigen Luxus.

Egal ob kaufmännisch, touristisch oder im Bereich der Organisation, wie zum Beispiel im Eventmanagement: die Hotellerie und Gastronomie bietet zahlreiche, interessante Optionen in Richtung des dualen Studiums. Wer sich zu diesem Schritt entschließt und den erhöhten Arbeitsaufwand und den gesteigerten Druck in Kauf nimmt, der hat zukünftig sicherlich die besten Chancen, die Karriereleiter zu erklimmen und einen erstklassigen Job zu ergattern, denn die Vorteile des dualen Ausbildungssystems sind überragend.

Gastbeitrag von: Sarah Amadio

Sarah Amadio ist Studentin der Germanistik und Philosophie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Seit April 2013 unterstützt sie unser Team tatkräftig im Bereich Online-Marketing.

 

 

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Verfolgen Lisa N.:

Nach einem Masterstudium an der Universität Hamburg, habe ich erfolgreich ein Volontariat in einer PR-Agentur absolviert. Bei der YOURCAREERGROUP bin ich seit November 2014 für das B2C Marketing und den Pressebereich zuständig. Weitere Informationen zu mir gibt es auf XING.