Ausbildung zum Koch machen – Gehalt, Inhalte und mehr

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Ausbildung zum Koch

Dein Traum ist es, Koch zu werden? Das ist gut, denn Köche werden immer benötigt, solange Leute in Restaurants essen und es sich gut gehen lassen wollen – also ideale Berufsaussichten!

Doch für die Ausbildung zum Koch solltest du auch gewisse Voraussetzungen mitbringen, schulisch sowie persönlich.

Wichtig ist, dass du

  • einen guten Geschmacksinn hast und z. B. zwischen süß, sauer, salzig und bitter unterscheiden kannst.
  • handwerkliches Geschick mitbringst.
  • kreativ bist.
  • belastbar bist.
  • du auch richtig mit anpacken kannst, denn in einer Restaurantküche musst du auch große Töpfe, Pfannen oder auch Kisten mit Lebensmitteln schleppen.
  • kein Problem damit hast, an Wochenenden oder an Feiertagen zu arbeiten.
  • kein Problem mit langen Arbeitszeiten hast.
  • im Team arbeiten kannst.
  • du organisieren, planen und auch mit Zahlen umgehen kannst.
  • du lernfähig, kommunikativ und vor allem teamfähig bist.

Zudem solltest du mindestens einen Hauptschulabschluss vorweisen können. Natürlich kannst du dich auch für eine Koch Ausbildung bewerben, wenn du die Fachhochschulreife oder Abitur vorweisen kannst.

Dauer der Koch Ausbildung:

Die Ausbildung dauert 3 Jahre. Bei guter Leistung im Betrieb oder der entsprechenden schulischen Qualifikation kann die Ausbildungszeit um 6 Monate verkürzt werden. Dafür brauchst du aber auch die Zustimmung deines Ausbildungsbetriebes, sowie der Berufsschule und der IHK.

Die Bestimmungen hierfür sind jedoch oft von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Informationen dazu findest du bei der für deine Stadt zuständigen Industrie- und Handelskammer.

Ausbildungsplätze als Koch findest du nicht nur in Restaurants, sondern auch in Küchen von Hotels, bei Catering-Unternehmen, Kantinen oder auch Krankenhäusern. Passende Stellenangebote für die Ausbildung zum Koch findest du auch auf unserer Internet Jobbörse HOTELCAREER.

Ausbildungsinhalte:

Im Betrieb erlernst du unter anderem

  • die verschiedenen Zerkleinerungsmethoden
  • die unterschiedlichen Grundgarmethoden
  • Unterscheidung von Obst- und Gemüse sowie von Fisch- und Fleischarten
  • die verschiedenen Gewürze
  • die Zubereitung von Speisen.
Du durchläufst während deiner Ausbildung alle Posten in der Küche:
  • Saucier – zuständig für Soßen, Fleisch und Fisch
  • Entremetier – zuständig für Beilagen und Suppen
  • Gardemanger – zuständig für kalte Speisen
  • Pâtissier – zuständig für Süßspeisen, Kuchen und Torten

In der Schule erfolgt dann deine theoretische Ausbildung. Inhalte sind unter anderem:

  • Nahrungsmittel- und Getränkekunde
  • Umweltschutz
  • Hygiene
  • Umgang mit Gästen
  • Beratung
  • Verkauf
  • Deutsch
  • Englisch
  • Französisch

Ausbildungsgehalt:

Das Ausbildungsgehalt schwankt von Bundesland zu Bundesland, auch verdient man in den alten Bundesländer während der Kochausbildung im Durchschnitt mehr als in den neuen Bundesländern. So sah die durchschnittliche Vergütung im Jahr 2011 aus (Quelle: BIBB, Bundesinstitut für Berufsbildung):

Alte Bundesländer:

1. Ausbildungsjahr: 542 €
2. Ausbildungsjahr: 619 €
3. Ausbildungsjahr: 697 €
Durchschnitt: 620 €

Neue Bundesländer:

1. Ausbildungsjahr: 417 €
2. Ausbildungsjahr: 502 €
3. Ausbildungsjahr: 577 €
Durchschnitt: 499 €

Prüfungen:

Zwischenprüfung:

Nach dem ersten Ausbildungsjahr findet eine Zwischenprüfung statt. Diese dauert maximal 3 Stunden. In dieser Zeit musst du  eine praktische Aufgabe bearbeiten und zeigen, dass du das gelernte auch umsetzen kannst. Geprüft wird, wie du deine Arbeit planst, durchführst, präsentiert, kontrollierst und ob du die Hygiene beachtest, Wirtschaftlich arbeitest und gästeorientiert bist.

Abschlussprüfung:

Deine Ausbildung neigt sich dem Ende zu und die Prüfung steht vor der Tür. Doch wie wird eigentlich geprüft?

a)      Schriftliche Prüfung:

In der schriftlichen Prüfung wird dein Wissen in den Fächern Technologie (90 Minuten), Wirtschafts-und Sozialkunde (60 Minuten) sowie Warenwirtschaft (90 Minuten) geprüft.

b)      Praktische Prüfung:

In der praktischen Prüfung musst du zeigen, was du in deiner Ausbildungszeit alles gelernt hast. Du bekommst einen Warenkorb mit Zutaten gestellt, aus denen du für 6 Personen ein 3-Gänge Menü kochen sollst.  Der Warenkorb wird von der Prüfungskommission vorgegeben und dir 4 Wochen vor der Prüfung mitgeteilt. So hast du genug Zeit, um dir ein gutes Menü für deine Prüfung zu überlegen und den Prüfern vorzuschlagen.

Für die Prüfung musst du dann einen Arbeitsablaufplan erstellen und aufführen, welche Küchengeräte und Zutaten du wie einsetzt. Dabei soll auch auf die wirtschaftliche und ökologische Verwendung geachtet werden.

Die eigentliche praktische Prüfung darf maximal 6 Stunden dauern. In der Zeit musst du dein Menü zubereiten und präsentiert. Zudem werden in einem Gespräch noch die Gästeorientierung sowie Fachwissen geprüft.

Abschluss:

Hast du beide Prüfungen bestanden, darfst du dich endlich Koch bzw. Köchin nennen.

Wenn du weitere Informationen zur Koch Ausbildung und den anderen Ausbildungsberufen der Hotellerie und Gastronomie suchst, dann schau doch auf unserem neuen Ausbildungsportal AZUBICAREER vorbei. Unter dem Bereich „Blog“ findest du zum Beispiel Interviews mit Auszubildenden und Erfahrungsberichte.


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Verfolgen Lisa N.:

Nach einem Masterstudium an der Universität Hamburg, habe ich erfolgreich ein Volontariat in einer PR-Agentur absolviert. Bei der YOURCAREERGROUP bin ich seit November 2014 für das B2C Marketing und den Pressebereich zuständig. Weitere Informationen zu mir gibt es auf XING.