Jobs als Zimmermädchen oder Roomboy: Viel mehr als nur Betten machen

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Eine Karriere in der Hotellerie ist vielseitig und interessant aber gleichzeitig auch anstrengend. Vor allem das Berufsbild des Zimmermädchens oder Roomboys hat es in sich, denn hier sind neben hohem körperlichem Einsatz auch Empathie und Fingerspitzengefühl gefragt. Zimmermädchen und Roomboys tun einiges mehr als nur jeden Morgen ein von der Nacht durchwühltes Bett wieder glattzustreichen. Sie sorgen für ein angenehmes Wohnambiente und tragen mit ihrem Job nicht selten maßgeblich dazu bei, dass Gäste sich während ihres Aufenthaltes richtig entspannen können. Außerdem können Zimmermädchen und Roomboys durchaus die erste Anlaufstelle für den persönlichen Kontakt zum Gast sein. Ein Plädoyer für ein häufig unterschätztes Berufsbild.


Ein Gast, der sich wohlfühlt, kommt gerne wieder

Das Hotelzimmer ist das Aushängeschild des Hotels. Hier verbringt der Gast in der Regel die meiste Zeit seines Aufenthaltes. Es ist sein Rückzugsort in einer fremden Umgebung, seine Privatsphäre und der Ort, an dem der Akku für den nächsten Tag wieder aufgeladen wird. Deshalb ist es so wichtig, dass auf dem Zimmer jederzeit echte Wohlfühlgarantie herrscht. Und sie sind diejenigen, die täglich im Einsatz sind, um diesem Anspruch gerecht zu werden: Zimmermädchen und Roomboy kümmern sich darum, dass der Gast in seinem Zimmer nichts zu beanstanden hat und sich entspannen kann.

Quelle: ivabalk (CC0-Lizenz) / pixabay.com

Dazu gehört natürlich an erster Stelle die Reinigung des Raumes. Wer sich für diesen Job entscheidet, sollte eine gewisse Affinität zur Sauberkeit haben und gleichzeitig ein gutes Auge für Schmutz und Details. Ein gutes Zimmermädchen sieht beim Betreten eines Raumes auf den ersten Blick, wo es tätig werden muss, damit nach dem Einsatz alles wieder tadellos ist. Dabei gilt es, genaue Zeitvorgaben einzuhalten und die kalkulierte Zeit für eine Zimmerreinigung nicht zu überschreiten, auch wenn die Einsatzgebiete einmal etwas umfangreicher ausfallen sollten. Oft bleiben den Zimmermädchen und Roomboys nur wenige Minuten, um das Bad zu reinigen, die Betten zu machen, Staub zu saugen oder den Boden zu wischen, die Kleidung und die persönlichen Gegenstände des Gastes aufzuräumen und gegebenenfalls auch noch die Fenster zu putzen oder das Bettzeug zu wechseln. Auch die richtige Einschätzung, wann die Betten frisch bezogen oder die Handtücher ausgetauscht werden sollten, gehört zu den Kompetenzen eines Zimmermädchens oder eines Roomboys. Natürlich äußern hier auch die Gäste selbst häufig Wünsche, wenn die Handtücher zum Beispiel nach der morgendlichen Benutzung für den Roomservice auf dem Fußboden platziert werden. Es kann aber sehr zur Zufriedenheit des Gastes beitragen, wenn seine Bedürfnisse vom Personal bereits antizipiert werden und die frischen Handtücher oder die saubere Bettwäsche ihren Weg bereits ins Hotelzimmer gefunden haben, bevor er danach fragen musste.

Auch technische Mängel oder notwendige Reparaturen sollten dem Zimmermädchen und dem Roomboy bei der Reinigung des Zimmers auffallen, damit sie zeitnah an die entsprechenden Stellen im Haus weitergeleitet werden können. Ein gut funktionierendes Housekeeping ist deshalb von unschätzbarem Wert für ein gutes Haus. Denn nur ein Gast, der sich bei seinem Aufenthalt rundum wohlfühlt, kommt auch gerne wieder.


Der Alltag von Zimmermädchen und Roomboy

Natürlich stehen die Reinigung der Zimmer und das Bettenmachen täglich im Fokus der Tätigkeit eines Zimmermädchens und eines Roomboys. Vor allem in großen Häusern kann das Arbeiten im Akkord bedeuten. Der Job bringt ein hohes Maß an körperlicher Anstrengung mit sich und Bewerber sollten in der Lage sein, auch unter starkem Zeitdruck eine gleichbleibend sorgfältige Arbeit abzuliefern.

Dabei ist vor allem das Bettenmachen im Laufe der Jahre nicht unbedingt leichter geworden. In modernen Hotels kommen inzwischen Betten zum Einsatz, die zwar dem Gast höchsten Schlafkomfort bieten, das Housekeeping aber täglich vor eine große Herausforderung stellen können. Als Herzstück des Hotelzimmers sind die Betten immer individueller geworden. Viele Bettenhersteller haben die Hotellerie längst als wichtigen Kunden erkannt und sich auf die Entwicklung besonders individueller Lösungen für umfangreiche Objekt-Einrichtungen spezialisiert.

Bettwäsche im Hoteldesign, hochwertige Matratzenschoner, austauschbare Elemente für die individuellen Wünsche jedes einzelnen Hotelgastes und unterschiedlichste Bettgrößen machen es nicht gerade einfach, das Bettenbeziehen wie am Fließband durchzuführen. Soll die Bettdecke dick oder dünn sein? Wird eine spezielle Allergikerbettwäsche benötigt? Bevorzugt der Gast bestimmte Materialien für den Bettbezug? Häuser, die einen besonders guten persönlichen Service bieten möchten, kommen um diese und ähnliche Fragen heute kaum noch herum. Für den Zimmerservice ist das tägliche Aufgabengebiet dadurch aber erheblich umfangreicher geworden und das Klischee vom Betten machen im Akkord kann dem tatsächlichen Alltag eines Zimmermädchens oder Roomboys kaum noch standhalten. Hier sind Kreativität, ein Auge für Details und große Sorgfalt gefragt, damit der angebotene Service des Hauses auch wirklich Tag für Tag beim Gast ankommt.


Soft Skills gehören zum Job

Ein Zimmermädchen oder Roomboy muss deutlich mehr können als nur schnell und sauber putzen. Die Soft Skills, die zu diesen Jobs gehören, sind kaum zu unterschätzen. Empathie gehört ebenso dazu wie ein hohes Maß an Diskretion. Kaum ein Mitarbeiter des Hotels kommt bei seiner Tätigkeit so nah an den persönlichen Bereich des Gastes heran wie die Damen und Herren vom Housekeeping. Wer täglich in der Privatsphäre eines Gastes für Ordnung und Sauberkeit sorgt, erfährt viel darüber, wie der Mensch sich gibt, wenn er einmal ganz für sich ist. Vor allem Housekeepingmitarbeiter, die schon auf viele Jahre im Job zurückblicken, können in diesem Zusammenhang von positiven und negativen Erfahrungen berichten.

Quelle: TesaPhotography (CC0-Lizenz) / pixabay.com

Oft kommt es auch zum persönlichen Kontakt mit den Gästen. Dann sind gute Umgangsformen, ein höflich-professionelles Auftreten und häufig auch umfangreiche Sprachkenntnisse gefragt. Vor allem in Business-Hotels und internationalen Hotelketten sprechen Zimmermädchen und Roomboys meist mehrere Sprachen fließend, um dem Gast jederzeit als kompetenter erster Ansprechpartner bei Fragen und Wünschen zur Verfügung zu stehen. Auch Einfühlungsvermögen und eine gute Menschenkenntnis können in diesem Berufsfeld wichtig sein. Oft gilt es nämlich, einen Gast innerhalb von wenigen Sekunden einzuschätzen, um adäquat auf sein Verhalten reagieren zu können. Dabei ist jederzeit eine professionelle Distanz zu wahren, ganz gleich, welche Anliegen ein Gast hat und auf welche Art und Weise er sie vorbringt. Das kann eine ganze Menge Disziplin und Selbstsicherheit erfordern. Es gibt also eine ganze Menge Soft Skills, die für einen Job als Zimmermädchen oder Roomboy von großem Vorteil sein können.

Betrachtet man die Berufsbilder im Bereich des Housekeeping etwas genauer, wird schnell deutlich, dass Jobs als Zimmermädchen oder Roomboy alles andere als einseitig ist. Sie arbeiten täglich direkt am Gast und auch wenn es nicht immer zum persönlichen Kontakt kommt, so sind sie doch maßgeblich daran beteiligt, ein Wohlfühlambiente für die Hotelbesucher zu kreieren und damit auch langfristig den Erfolg eines Hauses zu sichern.

Auch du willst ein Hotel mit deinem ausgeprägten Sinn für Ordnung und der Liebe zum Detail bereichern? Dann nutze die Chance und bewirb dich mit einer aussagekräftigen Bewerbung auf die Stellenangebote als Zimmermädchen oder Roomboy.

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