Anforderungen an Köche von morgen

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Längst ist der Koch kein einfacher Koch mehr. Von ihm wird nicht nur sein praktisches Handwerk verlangt, sondern vielmehr seine künstlerische und gestalterische Ader. Denn das Auge isst mit und Ästhetik spielt in der Küche bzw. auf dem Teller eine wichtige Rolle. Außerdem muss sich ein Koch heute mit den aktuellen Food Trends auseinander setzen und die verschiedenen Ernährungsstile kennen, die immer mehr Anhänger in der Gesellschaft finden. Vom Frutarier  über den Veganer bis zum Rohköstler bilden sich immer wieder neue Ernährungsphilosophien, dessen Ursachen so unterschiedlich sind wie die Stile selbst. Die einen sehen eine abstoßende Reportage über Massentierhaltung im Fernsehen, andere vertreten ökologische Gesichtspunkte und wiederrum andere haben im Laufe ihres Lebens Allergien und Unverträglichkeiten entwickelt, die es ihnen unmöglich machen, unbeschwert alles Mögliche zu essen.

Die Gastronomie und Hotellerie passen sich an

Es fing damit an, dass der Zimmerteppich in den Hotels gegen allergiefreies Laminat ausgetauscht wurde und Allergikerkissen an der Rezeption zur Verfügung standen. Nun schwappt die Welle weiter in die Restaurants, genauer gesagt auf die Speisekarten und an die Buffets. Gefühlt leidet mittlerweile jeder Dritte an Laktoseintoleranz und reagiert mit Bauchschmerzen auf jegliche Art von Geschmacksverstärkern. Doch abgesehen von Allergien und Unverträglichkeiten sind es oftmals persönliche Vorlieben und ethische Ansichtsweisen der Gäste, die sich auf das Buffet auswirken. Eine Theke, die ausschließlich Vollwertkost, vegane Erzeugnisse oder Diätprodukte anbietet, ist deshalb keine Seltenheit mehr. Was vor einigen Jahren also vorrangig in den Krankenhäusern und Seniorenstätten angeboten wurde, findet sich heute in jeder guten Gastronomie.

Weiterbildungen, Seminare, Kurse und Co.

Nach der dreijährigen Ausbildung zum Koch (IHK) ist das Lernen (leider) nicht vorbei. Wer up-to-date sein möchte, kommt um das sogenannte „lebenslange Lernen“ nicht drum herum. Damit sind nicht nur praktische Spezialisierungen wie beispielsweise zum Saucier, Poissonnier und Rotisseur gemeint, sondern zusätzliche Weiterbildungsmaßnahmen in Richtung der verschiedenen Ernährungsstile. Damit bildest du dich fachlich weiter, erweiterst deinen Kenntnisstand und grenzt dich durch dein individuelles Profil von deinen Mitbewerbern beruflich ab. Fakt ist: Immer häufiger finden sich in Stellenanzeigen Anforderungen rund um die vegane und vegetarische Küche. Die Kursangebote der folgenden Anbieter sind vielseitig und halten für jeden das richtige Seminar bereit.

Wie du vom Koch zum Nahrungsmittelexperten wirst, erfährst du zum Beispiel auf der Seite der Bundesagentur für Arbeit, die vielerlei Kurse zusammengefasst hat:

Kurssuche der Bundesagentur

Außerdem empfehlenswert sind die Seminare der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V.

Fortbildungsangebot der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V.

Weitere Anbieter sind unter anderem der Verband für Unabhängige Gesundheitsberatung (UGB) Deutschland e.V. und  der Verband der Köche.

Abgesehen von Kursen bietet sich für dich eventuell eine Weiterbildung zum Diätkoch an. Dieser schnippelt nicht nur den ganzen Tag grünes Gemüse, sondern wird zum Fachmann der vier Grundsäulen: Ernährungslehre, Diätetik, medizinische und physiologische Grundlagen sowie der Fachpraxis. Damit stellt er Ernährungspläne auf und bereitet anschließend die Gerichte für Personen zu, denen bestimmte Lebensmittel versagt sind. Mehr Informationen hierzu findet hier in unserem entsprechenden Blogbeitrag. Wie wäre es zum Beispiel anschließend mit einem Job als „Chef de Partie – Spezialisierung Diätkoch“ bei der AIDA Cruises, der derzeit bei uns ausgeschrieben ist?

Weiterbildungen für die Ernährungsstile von heute gibt es für die kreativen und organisierten Köpfe in der Küche jedenfalls ausreichend. Damit du bei deinem Küchenchef Eindruck machen kannst und mit deinem spezifischen Know-how punktest, solltest du nicht länger zögern. Die zufriedenen Gäste werden es dir danken. Der Ruf eines Restaurants hängt zuletzt immer noch von seinen Köchen ab! 😉

 

Gastbeitrag von: Nicole Girod

Nicole Girod ist Studentin der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Duisburg – Essen. Seit Mai 2013 unterstützt sie unser Team tatkräftig im Bereich Online-Marketing.

 

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Verfolgen Lisa N.:

Nach einem Masterstudium an der Universität Hamburg, habe ich erfolgreich ein Volontariat in einer PR-Agentur absolviert. Bei der YOURCAREERGROUP bin ich seit November 2014 für das B2C Marketing und den Pressebereich zuständig. Weitere Informationen zu mir gibt es auf XING.