Sitznachbarn im Flugzeug: Neben diesen Typen möchtest du lieber nicht Platz nehmen

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Es ist vermutlich jedem schon einmal passiert: Ihr steigt ins Flugzeug, findet schnell euren Platz, verstaut noch eben das sperrige Handgepäck und nehmt an eurem gebuchten Sitz Platz. Auch eure Mitreisenden tun es euch gleich und allmählich lichtet sich die Menschentraube im schmalen Gang. Der Platz neben euch ist immer noch frei und kurz kommt euch der Gedanke: Wow – in einer perfekten Welt würde es so bleiben!

Aber letztlich kommt es dann doch anders. Ein Neuankömmling bekundet sein Interesse an dem Platz neben euch. Soweit kein Problem, schließlich konntet ihr in einem Urlaubsflieger während der Hauptsaison nicht wirklich davon ausgehen, neben einem freien Platz zu sitzen. Ob sich daraus noch ein Problem entwickelt, hängt davon ab, wer genau es sich da gerade auf dem Platz neben euch bequem macht.

Der Platz im Flugzeug ist beschränkt. Klar dass man fremden Menschen daher gelegentlich näher kommt, als es einem lieb ist. Doch mit welchen Sitznachbarn werden die Flugstunden über den Wolken noch unangenehmer?

Welche Typen gibt es an Bord?

Der nervige Plauderer

Es beginnt schon, bevor er sich überhaupt gesetzt hat und zieht sich den gesamten Flug hinweg durch. Der Plauderer wird sich mit Ihnen unterhalten – ob Sie wollen oder nicht. Er berichtet Ihnen von seinen unzähligen anderen Reisen, unterrichtet Sie über Land und Leute und kann zu jeder Geschichte noch weitere Anekdoten ergänzen. Einige davon sind wirklich spannend und interessant. Doch gerade auf längeren Flügen kann die pausenlose Unterhaltung auch anstrengend werden. Vorschlag: Bleibet am besten höflich und erklärt ihm/ihr, dass ihr den Flug gerne nutzen würdet, um etwas zu entspannen.

Der gut gelaunte Partyboy

Sehr verbreitet ist dieser Typ aus Urlaubsfliegern in Richtung Mallorca (aka. Malle). Dieser Flugzeugtyp tritt meist nicht allein auf, sondern im Rudel und trägt nicht zuletzt deutliche Erkennungsmerkmale in Form eines Gruppen-T-Shirts oder Partyhuts (wahlweise ein Cowboyhut oder ein Sombrero). Sein ständiger Begleiter ist die Bierflasche- schließlich muss man sich ja schon ein wenig in Partystimmung befördern. Gemeinsam verhalten sie sich also bereits im Flugzeug wie am Ballermann. Unser Tipp: Ihr seid in Unterzahl und jeden einzelnen zur Vernunft zu bringen ist nahezu unmöglich. Versucht daher euch abzulenken. Die Stewardessen werden vermutlich ohnehin alles daran setzen die Meute ein wenig zu beruhigen.

Die ständige Toilettengängerin

Vor ihr ist nur sicher, wer glücklicherweise direkt am Fenster sitzt. Für alle anderen bedeutet diese Sitznachbarin: Ständiges Aufstehen, durchlassen, warten bis sie zurückkommt, wieder durchlassen. Diese Prozedur geht bei einem mehrstündigen Flug schnell auf die Nerven. Geht es dann noch so weit, dass besagte Dame sich bei der Flugbegleiterin im Laufe der Zeit drei Kaffee und zwei Wasser bestellt, kann die Geduld an ihre Grenzen kommen. Das könnte helfen:  Bieten Sie Ihr an, die Plätze zu tauschen, damit sie am Gang sitzt. Das erspart Ihnen viel Stress.

Der arbeitswütige Workaholic

Sein Motto: Warum sollte das Flugzeug schlechter sein als das eigene Büro? So packt er kurz nach dem Start seinen Laptop aus, klappt den Tisch am Vordersitz herunter und beginnt zu arbeiten. Dabei vergisst er schnell, dass er sich in einem engen Flugzeug befindet. Also stößt er beim Schreiben mit den Ellbogen seine Sitznachbarn an, tippt so laut, dass ihr Angst um die Tasten seines Laptops bekommt und beschwert sich noch darüber, dass er nicht ausreichend Platz für seine Arbeit hat. Hinweis:  Verteidigt eure Armlehne, sonst beansprucht er diese für sich.

Das hyperaktive Kind

Gerade Kindern gegenüber sollte man nachsichtiger sein, insbesondere im Flugzeug. Verständlicherweise ist ein langer Flug für ein Kind eine Herausforderung. Langes Stillsitzen, Freude auf den Urlaub, Angst vor dem Flug – dieser Cocktail macht es nicht nur für das Kind schwierig, sondern zehrt auch an den Nerven anderer Passagiere. Die Bandbreite ist dabei groß: Im Sitz herumklettern, permanentes quengeln in voller Lautstärke oder Spiele deren Melodien euch in den Wahnsinn treiben werden. Hionzu kommt, dass Kinder gerne zu Übelkeit neigen, also nehmt euch in Accht, wenn die erste Spucktüte gezückt wird. Unser Rat:  Bringt Verständnis für Kind und Eltern auf. Diese geben sich meist große Mühe, ihren Sprössling zu beschäftigen.

Der lautstarke Musikliebhaber

Jeder, der schon einmal einen langen Flug mitgemacht hat, wird nachvollziehen können, dass Musik eine willkommene Abwechslung zu dem sehr monotonen Geräusch der Turbinen und den Gesprächen der anderen Passagiere sein kann. Das gilt aber natürlich nur, wenn es sich um die eigene Musik handelt. Der lautstarke Musikliebhaber schafft es jedoch, seine direkten Sitznachbarn und auch angrenzende Reihen zu beschallen. Und das trotz Kopfhörer. Nach einiger Zeit voller merkwürdiger Musik und viel zu lauten Beats platzt jedem Sitznachbarn der Kragen. Da hilft nur: Entweder selbst Musik hören oder den Sitznachbarn um etwas mehr Nachsicht zu bitten.

Na, erkennt ihr den einen oder anderen Flugzeug-Typen wieder? Vermutlich sind sie uns alle schon einmal begegnet. Es scheint, als führe kein Weg an ihnen vorbei. In diesem Sinne gilt: Entweder Augen zu und durch – und in Gedanken bereits vom schönen Sandstrand träumen, der am Zielort auf euch wartet – oder höflich darauf aufmerksam machen, dass ein etwas angepassteres Verhalten wohl angemessener wäre auf so engem Raum.

 

 

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Verfolgen Lisa N.:

Nach einem Masterstudium an der Universität Hamburg, habe ich erfolgreich ein Volontariat in einer PR-Agentur absolviert. Bei der YOURCAREERGROUP bin ich seit November 2014 für das B2C Marketing und den Pressebereich zuständig. Weitere Informationen zu mir gibt es auf XING.