Sind Hierarchien noch zeitgemäß?

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„Menschen müssen durch Ideen überzeugt werden – nicht durch Hierarchien“. Dieses Statement des verstorbenen Apple-Gründers Steve Jobs fasst zusammen, was sich in der Personalführung zunehmend durchsetzt. Sein Credo war: Vertraue deinen Mitarbeitern in dem, was sie tun; gib ihnen die Freiheit, das Neue zu denken und auszuprobieren – das ist der Motor für Innovationen. Diese Ansicht wird in der heutigen Zeit mehr diskutiert als noch vor einigen Jahren. Und tatsächlich rücken immer mehr Manager von dem Grundsatz ab, dass Rangfolgen noch gefragt sind. Sie räumen ihren Angestellten mehr Freiheiten ein und erzielen mit dieser neuen Form der Personalführung beachtliche Erfolge.

Diskussionen führt man heute auf Augenhöhe

Früher ging man davon aus, dass Mitarbeiter geführt werden wollen. Heute vertraut man hingegen mehr und mehr auf das Spezialwissen eines jeden Einzelnen. Kann denn überhaupt der eine dem anderen sagen, was er tun und lassen soll? Sicherlich nicht! Die Gefahr, dass sich der ein oder andere nicht ernst genommen fühlt und daher zu einem anderen Unternehmen wechselt, welches ihm mehr Entscheidungsfreiheit einräumt oder aber die Befürchtung, dass kluge Ideen drohen im Keim zu ersticken, werden als Aspekte angeführt, weshalb eine Diskussion auf Augenhöhe wichtiger wird.

Fallen Hiarachieebenen weg, werden Strukturen umso wichtiger

Doch Vorsicht! Auch wenn die Hierarchie über Bord geworfen wird, sind Strukturen essenziell. Es müssen Spielregeln definiert werden, die festlegen, wer welche Aufgaben zu meistern hat und wo die Aufgaben der Kollegen beginnen. So wird vorab geklärt, welche Aufgabengebiete jeder Einzelne betreut und gleichzeitig verhindert, dass wichtige Aufgaben drohen liegen zu bleiben. Grundvoraussetzungen für die Personalleitung sind demnach:

– Eine strikte Arbeitsteilung

– Klar definierte Arbeitsbereiche

– Übersichtliche Kommunikationsstrukturen

Es ist entscheidend, dass die Spielregeln im Team festgelegt werden

Auch ist wichtig, dass die oben genannten Leitlinien innerhalb eines Teams erarbeitet werden. Der Vorteil liegt darin, dass nicht der oberste Boss die Umgangsregeln vorgibt, sondern sie entstehen aus dem Team heraus. Das erhöht die Akzeptanz für die neu aufgesetzten Regeln und verbessert den respektvollen Umgang untereinander. Das „Wir-Gefühl“ im Team steigt. Zudem bewirkt die Tatsache, dass die Meinung jedes einzelnen erwünscht ist, dass die Innovationskraft steigt und die Identifikation mit dem eigenen Unternehmen verbessert wird.

Schließlich gilt: wird den Mitarbeitern kein Raum zum Entfalten neuer Ansätze gegeben, wird jegliches Engagement verhindert. Eine wertschätzende Mitarbeiterführung erhöht somit die Mitarbeiterbindung. Die Führungskraft oder der Teamleiter sind dann nicht mehr bloß Lenker und Entscheider, sondern werden zum Moderator oder Vermittler befördert.

Und wie sollte es gehandhabt werden, wenn einmal ein Fehler auftritt?

Auch hier gilt: Es ist wichtig, dass sich der Chef und seine Mitarbeiter an einem Tisch zusammensetzen, um die aufgetretenen Fehler neutral zu bewerten. Hierbei gilt es in erster Linie konstruktiv vorzugehen und Denkfehler als Herausforderungen anzunehmen, die gemeinsam verbessert werden müssen. Doch wie funktioniert eigentlich konstruktive Kritik? Dies erfährst du in einem unserer nächsten Blog-Beiträge.

 

 

 

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Verfolgen Lisa N.:

Nach einem Masterstudium an der Universität Hamburg, habe ich erfolgreich ein Volontariat in einer PR-Agentur absolviert. Bei der YOURCAREERGROUP bin ich seit November 2014 für das B2C Marketing und den Pressebereich zuständig. Weitere Informationen zu mir gibt es auf XING.